Donnerstag, 25. Oktober 2012

Das Haus der verlorenen Mädchen [XXX-Fassung] (1973)

(c) Subkultur Entertainment
Inhalt:

Auf der Suche nach Arbeit verschlägt es das junge Ehepaar Peter und Mary Davis in die dunkelsten Ecken Londons.
Geldmangel zwingt sie dazu, sich in einem heruntergekommenen Hotel einzuquartieren, betrieben von dem Ex-Showgirl Lila Lash und ihrem degenerierten Sohn Olaf.
Das Ehepaar ahnt nicht, dass der Dachboden des Hotels ein Bordell ist, in dem die Mädchen mehrmals täglich von zahlreichen Freiern bestialisch vergewaltigt werden. Als Peter einen Job bekommt, der ihn kurzfristig nach Paris ruft, ist die hübsche Mary allein im Hotel und das neue Ziel von Lila und Olaf Lash, die schon auf sie warten!
(Quelle: DVD-Cover (c) 2012 Subkultur Entertainment)


Meinung:

Das Haus der verlorenen Mädchen (was ein dummer deutscher Titel schon wieder) oder auch Sinful Dwarf (der meiner Meinung nach wesentlich bessere Titel) ist ein ziemlich gemeiner, dreckiger und verdammt sleaziger "Dwarfplotation" bzw. Horror-Sexplotationfilm aus Dänemark.
Der 1973 von Harry Novak in Auftrag gegebene Film ist soweit bekannt Vidal Raski seine einzige Regiearbeit.

Sicher sagen können wird dies aber vermutlich niemand, da der werte Herr Raski anscheinend nicht existiert und sein Name nur ein Pseudonym war.
Während der Produktion der DVD hat das deutsche Label versucht den Regisseur des Films für ein Interview ausfindig zu machen, gelungen ist es ihnen leider nicht.


(c) Subkultur Entertainment
Die Geschichte ist schnell erzählt und ziemlich stupide, auch die Nebengeschichte um den Drogenschmuggel trägt nur minimal zur Geschichte bei, allerdings erwartet man von den typischen Grindhouse-Filmen ja auch keine anspruchsvollen und komplexen Geschichten.
Als Location wurde so ziemlich die dreckigste und schmuddeligste Abstiege in ganz Dänemark gefunden, was wunderbar zur allgegenwärtigen Atmosphäre passt, auch die psychotische Musik passt hervorragend zum Film.
Aufgrund seiner Thematik und seiner Art, dürfte Das Haus der verlorenen Mädchen wohl nur was für wirkliche Grindhouse-Enthusiasten sein.
Genre-Neulinge dürften sicherlich geschockt und gleichzeitig angewidert sein, denn der Film deklariert den Zuschauer gegen seinen Willen zum Voyeur.

Wirklich grandios und dadurch sehenswert wird der Film aber eigentlich nur durch den kleinwüchsigen Schauspieler Torben Bille, der den fiesen kleinen perversen Zwerg Olaf so grandios ekelhaft und überzeugend rüberbringt, dass einem vor Ekel eine regelrechte Gänsehaut überkommt.
Man könnte glatt meinen, dass es sich dabei nicht um Schauspiel handelt, so überzeugend spielt Bille den fiesen Zwerg, für alle Beteiligten hoffe ich einfach mal, dass er einfach nur ein verdammt guter Schauspieler ist...

(c) Subkultur Entertainment
Von dem Film gibt es übrigens zwei verschiedene Fassungen.
Eine internationale SC-Version, sowie die hier besprochene HC-Version, die durch einige, für dänische Produktionen typische, HC-Szenen "glänzen" kann.
Diese sind, anders als bei vielen anderen Filmen dieser Art, keine nachträglich gedrehten HC-Inserts, sondern tatsächlich Bestandteil des Original-Films.
Ob diese Szenen wichtig sind, muss jeder für sich selbst entscheiden...

Fazit:

Fieser, dreckiger, kleiner, gemeiner Film, der beim Zuschauer ein sehr unangenehmes, schmutziges Gefühl hinterlässt.
Der Werbespruch "Nach diesem Film wollen Sie duschen!" entspricht ausnahmsweise mal der Wirklichkeit.


06/10

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