Montag, 17. September 2012

Flower and Snake (1974)

Der Film Flower and Snake basiert auf den gleichnamigen Roman  von Oniroku Dan und war 1974 ein großer Hit als erster SM-Romanporno.
Die Schauspielerin Naomi Tani war zuvor zwar schon in kleineren Produktionen zu sehen und auch schon 1968 im US-Playboy, allerdings erlangte sie erst durch ihre Rolle der Shizuko zu größerer Bekanntheit.

In dem Film geht es um Makoto dessen Mutter Besitzerin einer Erotik-Boutique ist und welche nebenbei Bondage-Pornofilme dreht.
Makoto, Abteilungsleiter einer großen Firma, leidet unter Impotenz, hervorgerufen durch ein Trauma, welches er erlitt, als er als Kind seine Mutter dabei beobachtete, wie sie  nach dem Krieg mit einem schwarzen G.I. schlief.
Aufgrund seines Traumas ist er lediglich in der Lage zu mastubieren, dazu benutzt er Fotos von gefesselten Frauen.


Eines Tages bekommt Makoto einen ungewöhnlichen Auftrag.
Sein Chef Toyama bittet ihn darum, seine Frau Shizuko durch Bondage und SM-Praktiken zu "erziehen", da dise ihn nurnoch abweist.
Makoto willigt ein und gemeinsam mit Toyama betäubt er Shizuko und nimmt sie zu sich nach Hause.

Zu Hause angekommen beginnt Makoto damit Shizuko zu erziehen und verfällt dabei immer mehr ihrer Schönheit...


Anders als viele nun vielleicht annehmen mögen, ist Flower and Snake kein Pornofilm sondern kann durchaus von sich behaupten einen gewissen künstlerischen Reiz zu haben und ein wenig schmutzige Eleganz auszustrahlen.
Den strengen Zensurbestimmungen in Japan ist es zudem zu verdanken, dass nicht einfach plumb irgendwelche Geschlechtsorgane in die Kamera gehalten werden (das Zeigen von Geschlechtsorganen sowie Schamhaaren ist in Japan nicht erlaubt), sondern das diese durch Bildkomposition bewusst nie zu sehen sind und damit die Szenen kunstvoller wirken und die Fantasie des Zuschauers angeregt wird.
1974 hat der Film wahrscheinlich Aufsehen erregt und das ein oder andere Tabu gebrochen, heutzutage wirken die Sexualpraktiken im Film zwar für die breite Masse natürlich immernoch befremdlich, aber immerhin hat man schon von gehört und ist daher auch kaum noch schockiert über das Gezeigte.

Ein gewisses Grad an Interesse für's Genre sollte man mitbringen, da es ansonsten schnell langweilig werden kann, glücklicherweise ist der Film mit einer Laufzeit von knapp 74 Minuten ziemlich straff gehalten.

Mit einer Bewertung des Films auf einer Skala von 0 - 10 tu ich mich an dieser Stelle allerdings etwas schwer, da diese Art von Film weder mein Genre noch mein Interessengebiet ist.
Filmtechnisch ist der Film gut gemacht und durchaus kunstvoll in Szene gesetzt und die relativ kurze Laufzeit sorgt dafür, dass keine Längen aufkommen, daher vergebe ich an dieser Stelle eine gut versönliche

06/10

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